Psychologische Prozesse jeder Art, die gesamte menschliche Informationsverarbeitung und Verhaltenskontrolle, sind stets mit Mustern körperlicher Veränderungen und spezifischer Gehirnaktivität verbunden. Neurowissenschaften und Psychophysiologie machen diese Reaktionen messbar. Die apparative Messtechnik erlaubt uns einen unverfälschten und effizienten Zugang zum inneren Geschehen einer Person, den wir als Basis für objektive Analysen nutzen.
In unseren anwendungsorientierten Forschungsprojekten kommt eine Kombination aus unterschiedlichen Messverfahren zum Einsatz. Hierzu zählen:
- die Erfassung der elektrischen Gehirnaktivität mithilfe des Elektroenzephalogramms (EEG), z. B. zur Charakterisierung von Aufmerksamkeit, Müdigkeit Vigilanz und Schlaf,
- die Messung der Herzaktivität mithilfe eines Elektrokardiogramms (EKG) sowie der Schweißdrüsenaktivität (Elektrodermale Aktivität, EDA) zur Differenzierung von mehrdimensionalen Aktivierungsprozessen,
- die Aufzeichnung der Gesichtsmuskelaktivität mithilfe eines Elektromyogramms (EMG) zur Bestimmung emotionaler Reaktionen und Mikroexpressionen,
- die Analyse des Cortisols im Speichel zur Stressmessung,
- sowie die Anwendung multipler Video-basierter Verfahren wie beispielsweise Eye-Tracking.